
Am Samstagabend war es endlich wieder so weit. Zum nunmehr 70. Mal setzte sich der traditionsreiche Martinszug an der Wupper in Bewegung und erleuchtete das gesamte Quartier.
Angeführt wurde der Zug - so wie es sich gehört - durch Sankt Martin auf hohem Ross. Mit ihm vorneweg marschierte der Posaunenchor Remlingrade, der mit mit musikalischer Begleitung für festliche Stimmung unter den Teilnehmenden sorgte.
Gestartet war der Zug mit einigen Familien an der Grundschule auf der Brede. Entlang der Keilbecker Straße stießen nach und nach immer mehr Kinder mit ihren Eltern dazu. Neben den Laternen der Kinder erleuchteten zudem die Fackelträger
der freiwilligen Feuerwehr die Straßen der Wupperorte.
Am Bürgerzentrum auf dem Siedlungsweg angekommen, versammelte sich die Masse an Menschen dann um drei offene Feuerstellen, um der Martins-Legende zuzuschauen. Als zusätzliches Highlight rundete die hell erleuchtete evangelische Kirche das malerische Gesamtbild ab.
Auch in diesem Jahr wurde der Zug wiedermal von engagierten Wupperanerinnen und Wupperanern in Eigenregie organisiert. Zu den alljährlichen Vorbereitungen zählte auch das Packen von Überraschungstüten für die am Martinszug teilnehmenden Kinder. Dabei wurde das Organisationsteam von vielen fleißigen Händen aus der Nachbarschaft unterstützt.
Da das traditionelle Spendensammeln von Tür zu Tür für die süßen Kinder-Überraschungen aufgrund Corona-bedingter Vorsichtsmaßnahmen ausfallen musste, wurden die Überraschungstüten in diesem Jahr erstmalig über den Verfügungsfonds des Quartiersmanagements finanziert.
lnsgesamt wurden mehr als 480 Tüten an die Kinder Wupperorte ausgegeben. Dies sorgte zum Ende des Zuges trotz langsam einkehrender Müdigkeit für zahlreiche strahlende Kinderaugen.