Heute vor einer Woche riefen wir die Hilfsbörse für die Geschädigten der Hochwasser-Katastrophe in Radevormwald und darüber hinaus ins Leben. Grund dafür waren die steigenden Anfragen, die uns ereilten und nach einer zentralen Spendenannahmestelle in Radevormwald fragten. Also sagten Natalie Hoffmann, Projektmanagerin der Stadt Radevormwald und Herz des Integrierten Handlungskonzepts für die Wupperorte und wir, das Quartiersmanagement:
Wir öffnen die Türen des Bürgerzentrums Wupper und zentralisieren die Sachspenden bei uns.

Schneller als wir gucken konnten, füllte sich das Bürgerzentrum mit Sachspenden aller Art. In Anrufen aus Radevormwald, Remscheid, Hückeswagen, Wipperfürth, Wermelskirchen, Gummersbach, Wuppertal und Kürten boten Firmen, Vereine und Privatpersonen ihre Hilfe an: Sie wollen mit anpacken, stellen Transporter zur Verfügung, bieten ihre Ferienwohnung als Unterkunft an, spenden ihr Mobiliar, möchten die verunreinigte Wäsche der betroffenen Haushalte waschen, stellen Lagermöglichkeiten zur Verfügung, und und und!
Am Montag, den 19.07., begann das große Sortieren. Die Menge an Sachspenden musste begutachtet und kategorisiert werden. Viele fleißige Helferinnen und Helfer waren sofort zur Stelle. Und auch am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag standen immer helfende Hände bereit, die mit anpackten. Einfach toll und:
Danke, danke, danke!
Gestern, am 22.07. konnten wir schließlich alles fertig sortieren und verpacken. Es ist ein riesiges Lager aus
Eimern, Schaufeln, Besen
Reinigungsutensilien
Drogerieartikeln
Decken, Handtüchern, Ober- und Unterbetten, Kinderbetten
Kinderspielzeug und -bedarf
Damen Ober- und Unterbekleidung
Herren Ober- und Unterbekleidung
Seniorenbedarf
Tiernahrung
Elektrogeräten
Küchenbedarf
und Möbeln entstanden.
Einige Spenden konnten wir bereits in den Wupperorten verteilen oder in die Hilfsgebiete senden. Viele weitere Spenden werden in den kommenden Tagen und Wochen verteilt.
Wenn Ihr Haushalte kennt, die Hilfe benötigen, meldet Euch bitte bei uns!
Unter der Menge an Spenden fanden wir außerdem eine kleine Box mit einem Brief. Auch wir hoffen, dass Luis' Spielzeug denen einen Freude macht, die aktuell nichts mehr haben:

Danke auch an die vielen Rader Firmen, Vereine und Privatpersonen, die ihre Unterstützung anboten: Der Kinder- und Jugendtreff LIFE sowie der DRK Ortsverein Dahlhausen-Wupper e.V. packten vor Ort mit an. Spenden bekamen wir außerdem vom hausärztlichen Notdienst und dem TUSPO. Die Jungs vom HSG Radevormwald/Herbeck durften wir ebenfalls um Hilfe fragen, als es um das Ausräumen von Kellern in den Wupperorten ging. Eine Privatperson spendete über 100 wasserdichte, verschließbare Kisten aus Kunststoff, mit denen die Spenden optimal verpackt werden konnten.
Danke für so viel Hilfsbereitschaft in den Wupperorten, in ganz Rade und über die Stadtgrenzen hinaus!